
Angekommen im Paradies – Kleine Antillen
von Nico Schulz
Angekommen im Paradies, nach 9 Stunden Flug und reibungsloser Mietwagenübergabe
am Airport von Guadeloupe, ging es mit bereits zahlreichen Insider Tipps auf große
Abenteuerreise. Vor allem die Rum, Ti Punch und Accra Tipps sollten uns die nächsten
16 Tage noch zahlreich begleiten.

Beginn der Reise war Basse Terre, ein wunderbares grünes Fleckchen Erde gepaart mit
Traumstränden wie Grande Anse und vor allem La Perle. Hier lässt sich der Sundown
wunderbar in einem der Strandbars und ein bisschen fernab des Trubels genießen,
natürlich mit Ti Punch . Der Soufriere sollte auf diesem Teil der Insel natürlich auch
nicht fehlen, ein absolut lohnenswerter Aufstieg, auch wenn der Regen hier stetiger
Begleiter ist, die Aussichten entschädigen alles. Das Bad am Ende in den heißen
Quellen nicht zu vergessen. Was uns hier ebenfalls nicht fehlen sollte, war die
Glasbodenfahrt inklusive schnorcheln in den Korallen des Costeau-Unterwasser Parks.
Einmal mit der Nautilus auf große Expedition, ahoi… und zum Abschluss des
Abenteuers einen Planteur an Deck, Belohnung für die Expedition. Danach noch einen
Ausflug zu den Chutes de Carbet, wenn wir leider zeitlich diesmal leider nur den ersten
Wasserfall geschafft haben. Hier muss man absolut wiederkommen und die die anderen
2 Wasserfälle als Tagestour erwandern.
Mit dem Mietwagen ging es dann nach drei ersten Tagen im Paradies auf den anderen
Schmetterlingsflügel, Grande Terre. Die Klippen des Nordens am Piton de la Grande
Vigie und die Strände dort überzeugen auf der ganzen Linie. Inklusive selbstgemachtem
und manuell/ohne Technik kühl gehaltenem Mango-Eis, ein Traum.
Weiter geht es ins große Unbekannte, Dominica, zunächst von der Fähre noch in Wolken
verhüllt, sollte uns diese Schönheit noch von ihrer wahren Pracht überzeugen. Wer
überaus schlechte Straßen und absolut keine Navigationsmöglichkeit elektronischer
Natur nicht scheut, kann hier super alles auf eigene Faust erkunden. Die Menschen auf
und an den Straßen kompensieren jegliche Art der verzweifelten Suche auf
hervorragende Weise weg. Und selbst eine zweifache Reifenpanne und fehlendes
Equipment in reiner Wildnis wurde überaus hilfsbereit und ohne jegliche Gegenleistung
behoben, das ist Gastfreundschaft par excellence. Und, die Natur auf Dominica ist
atemberaubend, Regenwald pur, Abenteuer auf den vielen Abschnitten des Waitukubuli
National Trails, Wasserfälle ohne Ende, verlassenen Pfaden zum Boeri Lake.

Weltklasse!!! Eine Fahrt auf dem Indian River ist das absolute Highlight, man fühlt
sich wie bei Fluch der Karibik auf der Suche nach Calypso, die einem dann sinnbildlich
in der Bush Bar erwartet. Hier läuft die Zeit komplett anders als sonst wo in der Karibik,
die Attraktionen wie Middleham-Falls, Sulphur-Springs und Emerald Pools sind nur 3 der
traumhaften Wasserfälle, die man im wahrsten Sinne des Wortes erleben kann/muss.
Den Abschluss sollte man unbedingt auf Scotts Head wahrnehmen, wo man vom
Leuchturm nicht nur ein perfektes Panorama auf die Küste Dominicas hat sondern auch
in dem vorgelagerten Örtchen die Einheimischen so richtig im Nachtleben erleben kann.
Den Flug der Sisserou Papageien im Syndicate Nature Park zu sehen, war der Gipfel und
zugleich das krönende Ende der traumhaften Reise auf die kleinen Antillen. Ein Paradies
seinesgleichen.
Der letzte Stopp der wunderschönen Reise auf den kleinen Antillen war Martinique. Die
Fährfahrt an sich als Abendfahrt bereits durch starken Wellengang ein Abenteuer für
sich, sollte uns hier ein Canyoing Abenteuer im der George de la Falaise seines gleich
erwarten. Super spektakulär, inklusive Sprung vom Wasserfall . Die Stadt Sainte Pierre
mit ihrer fatalen Historie des Vulkans Mont-Pelee, ein faszinierendes Erlebnis und
sehr interessantem Museum über dieses katastrophale Ereignis. Beeindruckend und
bedrückend zugleich, ein absolutes Muss. Hier hatten wir auch die beeindruckendste
Schnorchel Tour der gesamten Reise in der Bucht von Grande Anse dÀrlet. Drei
Meeresschildkröten begleiteten uns stundenlang, atemberaubend. Von den Stränden
her wurden wir hier ebenfalls nochmals nach La Perle auf Guadeloupe beeindruckt, am
Plage des Salines. Den Sonnenuntergang vom Leuchtturm auf der Halbinsel Caravelle
sollte man sich ebenfalls nicht entgehen lassen, vor allem wenn man dann noch die
große Wanderung zurück zum Parkplatz durch die Mangroven anschließt, vorbei am
Leuchturm mit grandiosem Panorama. Ein unvergleichliches Erlebnis, vor allem wenn
man in der Dämmerung auf ein Opposum treffen möchte, ein überaus possierliches
Lebewesen.

Wir hätten auch nie gedacht, das wir eine spektakuläre Levada außerhalb
Madeiras wiederfinden, aber der Canal d’Esclaves bietet da mindestens genauso viel,
wenn man Glück hat noch mit einem Einheimischen, der einem eine Kokosnuss „köpft“
. Den Abschluss der Reise bietet das schöne Hafenstädchen Ste.Anne, wo man den
Urlaub auf dieser Traumreise perfekt Revue passieren lassen kann