Reiseziel Brasilien
Reiseziel Brasilien
Bei einem Aufenthalt von bis zu 90 Tagen benötigen Staatsbürger aus Deutschland, Österreich und der Schweiz als Touristen kein Visum zur Einreise nach Brasilien. Sie benötigen lediglich einen Reisepass, der bei Einreise noch 6 Monate gültig sein muss. Außerdem braucht jeder Besucher eine Ein-/Ausreisekarte (Cartão de entrada/saída), die im Flugzeug ausgeteilt wird. Die Touristenkarte ist kostenlos und gilt 90 Tage zur einmaligen Einreise. Die Einreisekarte muss bis zur Ausreise aufbewahrt werden.
Bei der direkten Anreise aus Deutschland sind derzeit keine Impfungen vorgeschrieben.
Bitte überprüfen Sie spätestens zwei Monate vor der Abreise die Wirksamkeit der geltenden Standardimpfungen (Tetanus, Polio, Diphterie), da bei eventuell notwendigen Auffrischungen häufig relativ große Abstände zu Reise-Impfungen einzuhalten sind. Zusätzlich empfehlen wir Ihnen sich gegen Hepatitis A zu impfen.
Brasilien verlangt bei der Einreise keinen Nachweis einer Gelbfieberimpfung. Dennoch wird die Impfung allen Reisenden empfohlen, bevor sie in Brasilien in ein Gebiet reisen, in dem Gelbfieber vorkommt. Hierzu gehören:
Die Impfung ist nicht erforderlich, wenn lediglich die Küstenstädte Salvador, Recife, Natal und Fortaleza besucht werden.
Grundsätzlich empfehlen wir allen Reisenden rechtzeitig vor Abreise Ihren Hausarzt oder ein Tropeninstitut zu konsultieren.
***Aufgrund der erhöhten Anzahl von Gelbfieber-Fällen wird vom brasil. Gesundheitsministerium die Gelbfieberimpfung für alle Regionen des Landes empfohlen. Auch das Centrum für Reisemedizin empfiehlt für alle Brasilien-Reisenden die Impfung. Aktuelle Infos auf Deutsch findet ihr z.B. beim Tropeninstitut: tropeninstitut.de/ihr-reiseziel/brasilien
Aus europäischer Perspektive sind die Jahreszeiten in Brasilien "umgekehrt". Die heißen Sommermonate liegen zwischen Oktober und März, der "Winter" zwischen Juni und August. Brasilien erstreckt sich über fünf verschiedene Klimazonen, einer äquatorialen, einer tropischen, einer feuchttropischen, einer trockentropischen und einer subtropischen Zone. Durch diese klimatische Unterschiede kann keine auf das gesamte Land anwendbare ideale Reisezeit vorgeschlagen werden. Grundsätzlich kann das Land ganzjährig bereist werden, da die Temperaturen das ganze Jahr über mild und warm sind! Für die wichtigste Regionen gelten folgende Reisezeiten:
Gefahr von Diebstählen droht Reisenden insbesondere in Großstädten, d.h. in Rio de Janeiro, Salvador, São Paulo, Fortaleza, in Menschansammlungen wie auf Märkten, Festen oder Bahnhöfen, in Menschenleeren Altstädten und vor allem dann, wenn sich die Aufmerksamkeit aufs Fotografieren richtet sind die besten Gelegenheiten für Diebe.
Es gibt dennoch keinen Grund, übertrieben ängstlich und verunsichert vor Ihrer Brasilien-Reise zu sein, denn reisen jedes Jahr tausenden Urlauber aus Europa nach Brasilien und die meisten davon ohne Zwischenfälle.
Die Landeswährung ist seit 1994 der Real (Plural: Reais). Hier finden Sie den aktuellen Wechselkurs zum Euro.
Bargeld können Sie in Brasilien sowohl in kleinen Wechselstuben als auch in manchen Banken wechseln. Der Tausch von Devisen wie Euro oder US$ ist jedoch zeitaufwendig und funktioniert meist nur in Großstädten. Sie können aber inzwischen auch schon fast überall in Brasilien mit Kreditkarte (Visa und MasterCard) zahlen, auch kleinere Beträge. Dies ist eigentlich die komfortabelste Option. Die gängigen internationalen Kreditkarten werden landesweit akzeptiert. Bargeldabhebungen mit deutschen Kreditkarten oder mit EC-Maestro Karten sind zwar an entsprechend gekennzeichneten Automaten und grundsätzlich möglich (Tageslimit 800 - 1.000 BRL), viele Reisende berichten jedoch von Schwierigkeiten. Daher wird empfohlen sich vor Abreise bei der Hausbank zu erkundigen, ob Bargeldabhebungen in Brasilien zugelassen sind, und sich nicht ausschließlich auf eine Versorgung mit brasilianischen Reais an Geldautomaten zu verlassen. Bei fehlgeschlagenen Barabhebungen an Bankautomaten ist unbedingt der ausgegebene Bankbeleg aufzubewahren, da manchmal trotzdem eine Belastung des deutschen Kontos erfolgt. In kleineren Orten wie z.B. Imbassai, Jericoacoara, Boipeba, Ilha Grande und auch auf Fernando de Noronha gibt es keine EC-Automaten. Bitte heben Sie also vor der Ankunft in diesen Orten ausreichend Bargeld ab. Von Reiseschecks raten wir ab, ein Umtausch ist nur in Großstädten unter größerem Aufwand und zu einem schlechteren Wechselkurs möglich. Der Reiseleiter wird Sie vor Ort informieren, wo am einfachsten und in welcher Höhe Bargeld abgehoben werden kann.
Trinkgelder (gorjeta): In Restaurants und Bars ist das Bedienungsgeld (10%) bei den meisten Rechnungen inbegriffen. Gepäckträger in den besseren Hotels erwarten eine kleine "gorjeta" (ca. 2-5 R$).
Die Elektrische Stromspannung in Brasilien schwankt je nach Region zwischen 110 und 220 Volt. In Rio de Janeiro und São Paulo beträgt sie entweder 110 oder 120 Volt, in Bahia (Salvador) 220 Volt. Achten Sie bei mitgebrachten Elektrogeräten wie z.B. Digitalkamera, Akkuladegerät oder Rasierapparat auf einen Spannungsbereich von 100-240 Volt. Die deutschen Stecker passen in diese Steckdose. Die "dickeren" deutschen Stecker, die man meist an Haarföhnen und Computern findet, passen jedoch nicht. Adapter gibt es vor Ort für wenig Geld.
Die internationale Vorwahlnummer für Brasilien lautet +55. In Brasilien haben sowohl Handy- als auch Festnetznummern regionale Vorwahlen. Diese regionalen Vorwahlen setzen sich aus einer 0 und zwei weiteren Ziffern zusammen. Die regionale Vorwahl von Rio de Janeiro ist z.B. 021. Inzwischen haben sich einzelne Anbieter so stark etabliert, dass man überregionale Gespräche von manchen Geräten und Netzen aus nur mit einer zusätzlichen Anbietervorwahl anwählen kann. Diese Anbietervorwahlen sind z.B. 015 oder 021. Wenn man eine überregionale Nummer mit einer solchen Anbietervorwahl anruft, fällt die Null der regionalen Vorwahl weg. Um sich in Brasilien eine SIM-Karte eines lokalen Anbieters zu kaufen, braucht man in der Regel eine brasilianische Steuernummer (CPF). In Ausnahmefällen ist der Kauf auch mit dem Reisepass möglich. Da die Ausstellung der CPF mehrere Tage dauern kann und nicht garantiert werden kann, empfehlen wir die europäische SIM-Karte im Handy zu lassen und im Notfall über sie zu telefonieren.
WLAN ist in den meisten Hotels, Restaurants und Cafés verfügbar. In den großen brasilianischen Flughäfen (Rio de Janeiro, São Paulo, Brasília) ist die Nutzung von WLAN kostenlos.
Das Gepäck sollte einer rauhen Behandlung gegenüber gewappnet sein. Bitte verwenden Sie in jedem Fall stabile Gepäckstücke, z.B. Rucksack, Seesack, gut genähte Reisetasche oder Koffer.
Bitte beachten Sie, dass bei Inlandsflügen in Brasilien nur ein Gepäckstück mit maximal 23 Kg (+ 5 Kg Handgepäck) mitgenommen werden kann.
Für Aktivitäten und Wanderungen empfehlen wir Ihnen eine leichte, abzipbare Trekkinghose. Des Weiteren benötigen Sie dünne langärmelige Shirts oder Hemden als Sonnen- und Pflanzenschutz und einen warmen Fleecepulli oder leichte Jacke für die brasilianischen Wintermonate im Süden. Nützlich ist auch eine Regen-/Windjacke. Als Kopfbedeckung ist eine normale Schrimmütze, Tuch oder Hut ausreichend. Über die Funktionskleidung hinaus bringen Sie bitte Ihre gewohnte Kleidung mit. Da wir meistens im feuchtwarmen Klima zubringen werden, sollten normale T-Shirts, Hemden und kurze Hosen nicht fehlen. Badesachen bitte nicht vergessen. Für Ausflüge in der Natur nehmen Sie am besten leichte Wanderschuhe oder stabile Turnschuhe mit hohem Schaft mit. Für den Aufenthalt an der Küste empfehlen wir Ihnen Sandalen oder anderes leichtes Schuhwerk mitzunehmen. Sie haben natürlich auch die Möglichkeit Havaianas (Flip-Flops) im Land zu kaufen – hier im Heimatland dieser Schuhe ist die Auswahl an Modellen größer als in Deutschland. Abhängig von der Jahreszeit und des Ortes können Moskitos recht lästig werden. Lange Hemden und Hosen sind der beste Schutz gegen Mücken, außerdem die bekannten Mückenschutzmittel (Autan, Off, vor Ort erhältlich). Moskitonetze sind in einigen Lodges vorhanden. Sonnencreme, Insektenschutzmittel, Reiseapotheke, Wasserflasche, Taucherbrille, Sonnenbrille, Kopfbedeckung und Regenjacke (für Amazonas) sind auch immer sehr zu empfehlen.
Waldbrände im Amazonas:
In Brasilien derzeit am schwersten von den Waldbränden betroffen sind die Bundesstaaten Pará, Mato Grosso, Amazonas, Rondônia, Acre, Maranhão, Mato Grosso do Sul und Tocantins. Die Brandherde liegen nach hiesigen Erkenntnissen jedoch nicht in der Nähe von Städten oder größeren Ortschaften. Zwar sind Brände zu dieser Jahreszeit - vor allem im Amazonasgebiet und im Cerrado - nicht ungewöhnlich, die Anzahl der registrierten Waldbrände ist dieses Jahr jedoch sehr hoch. Aktuell wird von einem Anstieg von mehr als 80% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ausgegangen. Die bei Touristen beliebten Regionen Brasiliens in den Bundesstaaten Rio de Janeiro, Paraná, Ceará, Bahia, Santa Catarina, Rio Grande do Sul, São Paulo, im Bundesdistrikt sowie die Gegend um Manaus im Bundesstaat Amazonas sind von den Bränden nicht betroffen.
Gelbfieber
Die WHO hat die Impfempfehlungen für den Süden Bahias, Espírito Santo und für den Norden des Bundesstaat Rio de Janeiro in den an die Nachbarbundesstaaten Minas Gerais und Espírito Santo angrenzenden Gebiete erweitert.