Bei einem Aufenthalt von bis zu 90 Tagen benötigen Staatsbürger aus Deutschland, Österreich und der Schweiz als Touristen kein Visum zur Einreise nach Peru. Das Visum erhalten Sie in Form einer Einreisekarte, die bei Einreise elektronisch erfasst wird. Bei der Einreise nach Peru ist ein Ihr Reisepass vorzulegen, der ab Datum der Einreise noch mindestens 6 Monate gültig sein muss.

Achtung: Bitte verlangen Sie am Einreiseschalter unbedingt einen Ausdruck der Einreisekarte, da Sie durch Vorlage dieser in Kombination mit Ihrem Reisepass von der Mehrwertsteuer in allen Hotels befreit sind.

Sollten Sie eine andere Staatsbürgerschaft als die hier genannten besitzen, so teilen Sie uns bitte bei Ihrer Anfrage oder Buchung ihre Nationalität mit, so dass wir Sie über die entsprechenden Einreisebestimmungen informieren können.

Für Peru bestehen derzeit keine Impfvorschriften. Eine Gelbfieberimpfung wird bei Reisen in das Amazonasgebiet dringend empfohlen. Nach Auskunft der peruanischen Einreisebehörden ist der Nachweis jedoch, weder bei Einreise aus einem Gelbfiebergebiet (häufig die Nachbarstaaten) noch bei direkter Einreise aus Deutschland, vorgeschrieben. Als Reiseimpfungen werden zudem Hepatitis A und gegebenenfalls B, Typhus und Tollwut empfohlen. Ebenso empfehlen wir spätestens 2 Monate vor Abreise die Standardimpfungen (Tetanus, Polio, Diphterie) zu überprüfen und gegebenenfalls zu vervollständigen. Außerdem können Erkältungen, Reisekrankheit, Magen-Darmerkrankungen, Sonnenbrand, Sonnenstich oder die Höhenkrankheit (Soroche) auftreten. Daher empfiehlt sich die Mitnahme einer kleinen Reiseapotheke.

Grundsätzlich empfehlen wir allen Reisenden rechtzeitig vor Abreise Ihren Hausarzt oder ein Tropeninstitut zu konsultieren.

Auf Grund der großen geographischen Unterschiede ist das Klima in Peru sehr unterschiedlich. Daher kann auch keine allgemeingültige beste Reisezeit benannt werden. Das Klima in Peru wird grundsätzlich in 2 Jahreszeiten unterschieden: Regen- und Trockenzeit. Die beste Reisezeit unterscheidet sich in den drei bedeutenden Klimazonen Küste, Andenhochland und Amazonasgebiet:

Die Küstenregion befindet sich zwischen Mai und Oktober unter einer tiefen Wolkendecke mit ständigem Nebel. In den Monaten November bis April ist es hingegen sehr warm und angenehm bei Temperaturen von 22 bis 32 Grad, sodass die Badesaison in die Zeit fällt. Aufgrund des Humboldtstroms ist in Peru die Meerestemperatur des Pazifiks ganzjährig relativ kühl (ca. 24°C).

Im Andenhochland herrschen ganzjährig Temperaturen um die 20 Grad. Je höher es geht, desto schneller sinken auch die Temperaturen. So kann es zwischen Tag und Nacht auch zu Temperaturunterschieden von bis zu 20 Grad kommen. Ab 5.000m Höhe werden selten Temperaturen über 0°C erreicht. Die Trockenzeit und damit beste Reisezeit im Andenhochland ist von Mai bis Oktober. Während der Regenzeit kann es täglich zu starken Regenschauern mit lokalen Überschwemmungen kommen.

Im Amazonasgebiet liegen die Temperaturen das ganze Jahr zwischen 20 und 32 Grad, bei hoher bis sehr hoher Luftfeuchtigkeit. Die Regenzeit ist von November bis April. In diesen Monaten kann es zu sehr starken Regenfällen mit lokalen Überflutungen und entsprechenden Reisebehinderungen kommen. Allerdings kann es in dieser Region auch in der Trockenzeit zu regelmäßigen Regenfällen kommen, die jedoch schwächer ausfallen.

Grundsätzlich gilt Peru heutzutage als sicheres Reiseland. Sie sollten sich bei Ihrer Reise jedoch stets darüber im Klaren sein, dass Sie sich in einem Dritte-Welt-Land befinden und in den Augen vieler Einheimischer alle Touristen reich sind. Insofern ist es nicht verwunderlich, dass Diebstähle immer wieder vorkommen können. Gefahr droht insbesondere in touristischen Großstädten, wie Lima oder Cusco und in Menschenansammlungen, wie auf Märkten, Festen oder Bahnhöfen.

Es gibt dennoch keinen Grund, übertrieben ängstlich und verunsichert vor Ihrer Peru-Reise zu sein, denn jedes Jahr reisen tausende Urlauber aus Europa nach Peru und die meisten davon ohne Zwischenfälle.

Zahlungsmittel in Peru ist der Nuevo Sol (PEN). Hier finden Sie den aktuellen Wechselkurs zum Euro.

Wir empfehlen Ihnen stets Bargeld und genügend Kleingeld bei sich zu führen. Vor allem in kleineren Geschäften werden bei geringen Beträgen Scheine über 20 Soles nur selten akzeptiert. Neben der eigentlichen Landeswährung ist der US-Dollar in Peru zum zweitwichtigsten Zahlungsmittel avanciert. Vielerorts, insbesondere in Touristengegenden, kann mit ihm direkt bezahlt werden, wobei Sie dabei stets auf den Wechselkurs achten sollten. Kreditkarten werden vielerorts akzeptiert und an den meisten Geldautomaten kann damit Geld abgehoben werden. Allerdings sollten Sie beachten, dass bei Geldautomaten häufig ein Maximalbetrag installiert ist. Als Zahlungsmittel sind Kreditkarten lediglich für den Kauf von höherwertigen Souvenirs zu empfehlen oder z.B. für den Kauf von Flugscheinen oder die Bezahlung in sehr guten Hotels und Restaurants. EC-Karten funktionieren nur mit Maestro Symbol. Seit der Umstellung des EU-Zahlungsverkehrs auf V-Pay verfügen nur noch die wenigsten EC-Karten über ein Maestro-Zeichen. Bitte vergewissern Sie sich also zuvor. Traveller-Schecks sind mittlerweile überholt und nur schwer einlösbar. Auch müssen meist längere Wartezeiten in Banken in Kauf genommen werden.

Die Netzspannung in Peru beträgt 220 Volt, ausgenommen Iquitos mit 100 Volt. In einigen Amazonas-Lodges kann es vorkommen, dass Strom gar nicht oder nur zu bestimmten Tageszeiten zur Verfügung steht.

In der Regel werden amerikanische Flachstecker verwendet. Adapter können zwar auch in Peru preiswert erworben werden, wir empfehlen Ihnen jedoch die Anschaffung bereits vor Abreise.

Die internationale Vorwahlnummer für Peru lautet +51. Vor Ort gibt es viele öffentliche Telefone und sogenannte "Locutorios", von denen aus Sie nationale und internationale Anrufe tätigen können. Hierfür empfehlen wir Ihnen den Kauf von Telefonkarten, die Sie in vielen Geschäften günstig erwerben können. Auch das Mobilfunknetz ist mittlerweile sehr gut ausgebaut. Die größten Mobilfunkgesellschaften sind Telefónica Perú (Movistar) und America Móvil (Claro). Deutsche Mobiltelefone funktionieren nur, wenn Sie eine Triband-Funktion besitzen. Bei Nutzung kann es allerdings zu hohen Roaminggebühren kommen.

Internet Cafés sind in Peru weit verbreitet und sehr preiswert. Viele Hotels verfügen zudem über ein Business Center oder eine Internet-Ecke. Vielerorts ist es auch möglich sich mit privaten Geräten per WLAN mit dem Internet zu verbinden. WLAN-Zonen gibt es vorwiegend auf Flughäfen, in Shoppingcentern, Cafés, Restaurants und Hotels.

Grundsätzlich gilt: So wenig wie möglich, so viel wie nötig. Bei den meisten Langstreckenflügen aus Europa gilt eine Freigepäck-Obergrenze von 1 Gepäckstück á 23 Kilogramm. Bei Inlandsflügen beträgt die Obergrenze meist 20 Kilogramm (bei direkten Anschlussflügen gilt zumeist die Regelung für die Langstrecke). Als Hauptgepäck empfehlen wir Ihnen ein stabiles, flexibles Gepäckstück, wie Rucksack oder eine gut genähte Reisetasche. Beim Verladen und Transportieren werden die Gepäckstücke oft sehr strapaziert. Achten Sie daher auf stabile Verarbeitung. Als Handgepäck empfehlen wir eine kleinere Reisetasche oder einen Tagesrucksack, den Sie auch für Wanderungen, Touren und Tagesausflüge verwenden können.

Aufgrund der verschiedenen Klimazonen in Peru sollten Sie bei der Wahl Ihrer Kleidung auf alle Eventualitäten vorbereitet sein. Ihre Reisegepäck sollte sowohl leichte Sommerkleidung als auch warme Kleidung enthalten. Im Hochland empfiehlt sich außerdem der "Zwiebellook" aus warmem Pullover oder Fleecejacke und T-Shirt, da die Temperaturen hier je nach Tageszeit stark schwanken können. Im Amazonasgebiet sollten Sie ganzjährig auf leichte Kleidung aus atmungsaktiven Materialien achten, auch ein Regenschutz empfiehlt sich hier. Eine Kopfbedeckung zum Sonnenschutz, Sonnenbrille und festes Schuhwerk sind überall erforderlich.

Peru liegt 5 Stunden hinter GMT, das bedeutet 6 Stunden hinter der deutschen Zeit. Da es im Gegensatz zu Deutschland in Peru keine Sommerzeit gibt, beträgt der Zeitunterschied während der deutschen Sommerzeit -7 Stunden.
Das heißt: Wenn es in Deutschland 15.00 Uhr ist, ist es in Peru 09.00 Uhr. Ist in Deutschland Sommerzeit und 15.00 Uhr, dann ist es in Peru 08.00 Uhr am Morgen.